Fake Check – Spielkritik

Aus der Reihe der Fake-Quizspiele kommt Fake Check. Aus total verrückten Angelegenheiten entscheiden wir, ob sie wahr sind oder gefälscht. Dabei hilft der gesunde Menschenverstand erstaunlicherweise nur begrenzt weiter.

Fake Check

Über Fake Facts und Fake Shots habe ich bereits berichtet, nun starten wir den grossen Faktencheck. Wir überprüfen allerlei schräge Aussagen auf ihre Echtheit. Wobei „überprüfen“ ein wenig hoch angesetzt ist. Wir stützen uns auf unser Bauchgefühl oder folgen einer Intuition, um bei der Auflösung regelmässig den Kopf zu schütteln.
Die Ausgangslage ist ganz einfach: Wir hören uns eine Aussage an und entscheiden geheim, ob sie korrekt ist oder nicht. Dafür nehmen sich alle eine Fakt- und eine Fake-Karte in ihrer Farbe. Eine Person zieht eine Faktenkarte leicht aus der Box und liest die Aussage laut vor.

Wie bei den anderen Quizspielen dieser Reihe ist man sofort im Spiel. Bei der Punktekarte muss man sich vorgängig entscheiden, ob man die farbigen Punktemarker wegschneiden will. Alternativ kann man auch andere kleine Gegenstände verwenden, um den Tabellenstand anzuzeigen.

Es steht also eine Aussage im Raum und alle treffen ihre Entscheidung, die sie mit der Fakt- oder Fake-Karte verdeckt vor sich ablegen. Haben alle ihre Ansage gemacht, wendet man die Karten. Die Aussage überprüft man, indem man die aktuelle Karte ein wenig weiter aus der Schachtel zieht. Dort erhält man auch genauere Informationen zur eben gemachten Aussage.

Fake Check

Etwas speziell ist die Punktevergabe des Spiels. Sind alle gleicher Meinung bei einer Aussage, geschieht nichts auf der Punktekarte. Bei unterschiedlichen Meinungen lässt man seinen Marker stehen, wenn man richtig lag, oder man zieht ihn zurück bei einer falschen Einschätzung. Punkte gibt es nur, wenn man ganz allein an der Spitze liegt. Oder wenn jemand nach einigen Rückschritten von der Wertungstafel purzelt. In diesem Fall erhalten alle, die sich im Spiel halten konnten, einen Punkt.

So spielt man mehrere Runden und Aussagen durch, bis jemand drei Punkte schafft. Je nach Einschätzungen benötigt man dazu unterschiedlich viele Aussagen. Doch eine Partie geht flott, das Raten macht Spass. Mit ungefähr 240 Aussagen erhält man genügend Spielmaterial in einer kleinen Schachtel.

Fake Check

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Fazit zu Fake Check

Aus der Reihe der Fake-Spiele hat mir Fake Check tatsächlich am besten gefallen. Man wirft eine Behauptung in den Raum und gibt eine Einschätzung ab. Auf allen Karten beträgt die Quote zwischen Fake und Fakt übrigens 50:50. Es lassen sich also keine generellen Einschätzungen treffen. Das Spektrum reicht auch sehr weit, die Themen sind derart unterschiedlich und die Aussagen oft weit davon entfernt, wahr sein zu können. Oder sind sie etwa so abwegig, dass sie doch wieder richtig sind? So sind die Diskussionen nach den Aussagen mindestens ebenso bereichernd wie das Quiz selber. Und nur in ganz wenigen Fällen hat jemand eine Aussage mit „Das habe ich schon gewusst!“ quittiert. In so einem Fall setzt man sein Poker-Face auf und gibt seine Einschätzung ab. Insgesamt eine gelungene Quiz-Taschenausgabe, die eigentlich auf dem Prinzip „richtig oder falsch“ beruht. Die knackigen Ansagen machen das kleine Spiel aber zu einer lustigen Rateaufgabe. Der Spieleinstieg ist so einfach, dass man sofort in die erste Partie einsteigen kann. Hier muss man nur seine Einschätzung treffen – und richtig raten. Ganz einfach!

Fakten zu Fake Check

Autor: Paul Schulz | Illustrationen: Kreativbunker | Verlag: moses.

Spielerzahl: 2 – 6 Personen
Spieldauer: 15 Minuten
Altersangabe: ab 12 Jahren
Benötigt: Absurdes Wissen
Wiederspielreiz: gross

Geeignet für 2 Spieler: gut
Beste Spielerzahl: 3 – 6 Personen
Richtet sich an: Familie

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